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Die Zwischenprüfung der Bankausbildung - Inhalte und optimale Prüfungsvorbereitung
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Auf dieser Seite erfahrt Ihr alles wichtige zur Zwischenprüfung in der Ausbildung zum Bankkaufmann. Die Inhalte dieser Seite sind in die folgenden Abschnitte gegliedert, die mit einem Klick
auch direkt aufgerufen werden können:
• Bedeutung der Zwischenprüfung in der Ausbildung zum Bankkaufmann
• Anmeldung, Zeitpunkt, Inhalt und Aufbau der Zwischenprüfung
• Prüfungsergebnisse
• Optimale Vorbereitung auf die Zwischenprüfung
• Prüfungs- und Themenkatalog der IHK
Bedeutung der Zwischenprüfung in der Ausbildung zum Bankkaufmann
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Auf dem Weg zum IHK-geprüften Bankkaufmann ist die Zwischenprüfung der erste kleinere Meilenstein, der einen Quercheck des bis zu diesem Zeitpunkt erworbenen Fachwissens darstellt. Die Zwischenprüfung dient im offiziellen Wortlaut „der Ermittlung des Ausbildungsstandes“ und ist in Deutschland für alle Ausbildungsberufe im §48 BBiG verankert und ist damit ein Pflichtteil der beruflichen Ausbildung zum Bankkaufmann. Von vielen Bankazubis wird die Zwischenprüfung als eher lästige „Pflichtübung“ wahrgenommen.
Das gilt besonders aufgrund des besonderen Umstands, dass man durch die Zwischenprüfung nicht durchfallen kann. Selbst mit der Note „mangelhaft“ oder gar „ungenügend“ wird die Ausbildung weiter ordnungsgemäß fortgesetzt und nicht verlängert. Dies ist bewusst so gestaltet worden, da die Zwischenprüfung keine Prüfung im technischen bzw. engerem Sinne darstellen soll, sondern dient nur der Ermittlung des Leistungsstandes in der Ausbildung und dementsprechend ist lediglich die Teilnahme an der Zwischenprüfung Pflicht, um zur Abschlussprüfung zum Bankkaufmann zugelassen zu werden.
Die daraus für viele Azubis folgende Leichtfertigkeit hinsichtlich der Prüfungsvorbereitung ist jedoch nicht gerechtfertigt. Erstens kostet es nicht sehr viel Mühe, sich gut auf die Zwischenprüfung vorzubereiten, so dass es relativ leicht ist, mit einem guten Ergebnis zu glänzen (wie das am besten geht, dazu mehr unten im Abschnitt „Vorbereitung“). Auf der anderen Seite, auch wenn man nicht durchfallen kann, nimmt der Arbeitgeber das Ergebnis der Zwischenprüfung zur Kenntnis. Viele Banken fassen die Leistungen ihrer Azubis in Theorie und Praxis zu einer internen Gesamtbewertung im Personalwesen zusammen, auf deren Basis später entschieden wird, mit welchem Einstiegsgehalt der fertig ausgebildete Bankkaufmann startet (hier kann es Unterschiede von mehreren Hundert Euro im Monat geben) und auf welchen Posten er übernommen wird (Kassierer, Kundenberater, Vertriebsassistent etc…).
Ein Beispiel ist hierzu die Sparkasse KölnBonn, diese gewichtet das Ergebnis der Zwischenprüfung mit 10% in der Gesamtbewertung der Azubis. Viele Banken gehen ähnlich vor und trotz ihres oftmals geringen Gewichts in der Gesamtausbildung darf nicht vergessen werden, dass die Zwischenprüfung eure erste „Visitenkarte“ bezüglich eurer Leistung außerhalb der beruflichen Leistung am Arbeitsplatz ist. Da der erste Eindruck besonders wichtig ist, ist dringend zu empfehlen, in der Zwischenprüfung gut abzuschneiden um damit ein leistungsstarkes Signal an den Arbeitgeber zu senden.
Umgekehrt erwartet die Auszubildenden mit einem auffällig schlechtem Ergebnis in der Zwischenprüfung in den meisten Banken ein disziplinarisches Maßnahmengespräch mit der Personalabteilung, in dem besprochen wird, wie vorhandende Defizite behoben werden sollen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass viele Banken die Zwischenprüfung mit einem kleineren Gewicht in die Entscheidung einfließen lassen, welchen Mitarbeitern später Fortbildungen wie z.B. der Bankfachwirt bezahlt werden und welche Mitarbeiter hingegen nicht förderwürdig erscheinen und daher ihre Fortbildung selbst bezahlen müssen. So oder so wird die meisten Auszubildenden das Ergebnis ihrer Zwischenprüfung noch bis zum Ende der Ausbildung verfolgen und ist mit dem Tag der Prüfung keinesfalls abgehakt und vergessen. In diesem Sinne kommt der Zwischenprüfung in der Praxis eine deutlich höhere Bedeutung zu, als einfach „nur“ den aktuellen Ausbildungsstand des Auszubildenden zu prüfen.
Für den Auszubildenden selber ist die Zwischenprüfung jedoch ebenfalls ein wichtiger Meilenstein. Jeder Azubi erlebt erstmals in der Praxis, wie das Format der IHK-Prüfungen aussieht und das Prüfungsergebnis gibt eine wichtige Indikation, wie gut sich der Azubi mit dem derzeitigen Kenntnisstand in der Abschlussprüfung machen würde. Wenn die Zwischenprüfung also schlecht ausfällt (d.h. alles ab „Ausreichend“ oder schlechter), sollte dies als wichtiger und ernstzunehmender Warnschuss verstanden werden, das die Abschlussprüfung in Gefahr ist, wenn der bis hierhin behandelte Lernstoff der Berufsschule nicht nochmals aufgearbeitet und vertieft wird.
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