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Ausbildung zum Bankkaufmann oder Studium?
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Die Frage, ob man nach der Schule eine Bankausbildung oder direkt ein BWL- oder VWL-Studium beginnen sollte, quält Abiturienten mit einem ausgeprägten Interesse an einer Karriere im
Finanzsektor bereits seit Jahrzehnten. Wie bei so vielen Dingen im Leben gibt es bezüglich der Frage, was „besser“ ist, keine eindeutige Antwort, da dies von den Eigenschaften,
Fähigkeiten und Zielen eines jeden Menschen individuell abhängt.
An dieser Stelle stellen wir die Bankausbildung dem Studium gegenüber und vergleichen insbesondere die
Möglichkeiten sowie die mit dem jeweiligen Weg verbundenen Vor- und Nachteile. Dies hilft zur Orientierung, am besten aber könnt Ihr von diesem Bericht und der Financial Career Webseite
profitieren, wenn Ihr euch selber die die Frage stellt: „Was will ich beruflich erreichen?“.
Wer noch völlig unsicher ist wo die Reihe hingeht, findet auf dieser Webseite sehr
viele Informationen sowohl zur Ausbildung als auch zum Studium. Beide Bildungswege beleuchten wir daher an dieser Stelle nicht im Detail, sondern konzentrieren uns darauf, Pros
und Contras gegenüberzustellen, so dass jeder, der bereits eine grobe Idee bezüglich seiner beruflichen Zielsetzung hat, hier eine wertvolle Hilfe erfährt, ob eine Ausbildung oder
ein Studium besser geeignet ist, seine Ziele zu erreichen.
In diesem Artikel haben wir das Thema "Bankausbildung oder Studium" in folgende Abschnitte gegliedert, die guten Einblick in die Materie geben:
• Allgemeines zur Entscheidungsfindung
• Bankausbildung und Studium im Vergleich
• Bankausbildung mit anschließendem Studium – ein Auslaufmodell
• Duales Studium – Die perfekte Lösung?
Ihr könnt alle nachfolgenden Abschnitte dieses Artikels über das Untermenü oben abrufen oder direkt auf die Bullet Points klicken.
Allgemeines zur Entscheidungsfindung
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Bevor überhaupt erste Vergleiche gezogen werden, sollte sich jeder Schulabsolvent vergegenwärtigen, was ihm Spaß macht und wie er gerne arbeitet und lernt. Wer entweder keine Lust mehr aufs Lernen hat und sich nicht mit dem Gedanken anfreunden kann, an einer Hochschule sehr viel mehr Stoff als noch im Abitur durcharbeiten zu müssen oder schon lange Zeit darauf wartet, endlich arbeiten zu gehen und eigenes Geld zu verdienen, wird sich in einer Bankausbildung zumindest zu Beginn wahrscheinlich sehr wohl fühlen. Umgekehrt jedoch ist die Bankausbildung eine Ausbildung, deren Anforderungen auf das Qualifikatiosniveau von Realschülern ausgerichtet sind.
Zumindest bei sehr guten Abiturienten mit einer Abschlussnote zwischen 1,0 und 2,0 kann mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass diese sich in der Ausbildung unterfordert vorkommen werden und anfangen zu langweilen. Dies gilt für die Berufsschule wie auch die praktische Arbeit, die bei den meisten Banken damit anfängt, als Kassierer zu arbeiten und einfache Produkte zu verkaufen. Wer hingegen sein Abitur eher im Bereich 2,5 bis 4,0 abgeschlossen hat, für den ist die Bankausbildung möglicherweise der bessere Weg, das gilt besonders, wenn man als Schüler bereits trotz erheblicher eigener Mühen größere Probleme hatte, dem Abiturstoff zu folgen, was keine günstige Ausgangslage für die Aufnahme eines Hochschulstudiums ist.
Der zweite zentrale Punkt sind die eigenen Karriereziele. Diese oftmals im Detail nach der Schule noch nicht festgelegt, was angesichts des mangelnden eigenen Wissens über den Finanzsektor der Normalfall ist (wenn Vater oder Mutter nicht gerade selber Banker sind). Jedoch sollte jeder Schulabgänger für sich selber abschätzen, wohin ihn die Reise führen soll, denn eine Bankausbildung und ein Hochschulstudium eröffnen völlig unterschiedliche und kaum vergleichbare Karriereoptionen. Wer schon als Abiturient jeden Tag davon träumt, für McKinsey oder Morgan Stanley zu arbeiten, sollte um eine Bankausbildung einen großen Bogen machen, da sie lediglich verschwendete Zeit ist und keine Vorteile für derartig anspruchsvolle Ziele bietet.
Wer hingegen gemäßigtere und realistischere Ziele hat und beispielsweise sich als Leiter einer eigenen Bankfiliale am Ende seiner beruflichen Sehnsüchte sieht, braucht dafür kein Studium sondern wird mit einer Bankausbildung und den nach der Ausbildung verfügbaren Fortbildungsmöglichkeiten neben der Arbeit bestens bedient sein. Natürlich mag man an dieser Stelle den Einwand erheben, wo das Problem liegt, immerhin kann jeder mit dem Abitur in der Tasche auch nach der Bankausbildung noch ein Studium beginnen. Diese Option beleuchten wir weiter unten im Abschnitt „Bankausbildung mit anschließendem Studium – ein Auslaufmodell“ sehr ausführlich und zeigen, dass sie wenig vorteilhaft ist und Schulabsolventen daher gut beraten sind, sich direkt nach der Schule für einen von beiden Wegen zu entscheiden. Wer sich auch nach der Lektüre dieses Artikels noch sehr unsicher ist, findet auch auf unserem Financial Career Forum Hilfe, auf dem Karrierewünsche und –Ziele diskutiert werden können – wir helfen gerne weiter!
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