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   Sollte ich ein einjähriges oder zweijähriges Programm machen?

Ob ein einjähriges oder zweijähriges Studium die bessere Option ist, muss jeder Interessent von den folgenden Aspekten abhängig machen:

1. Für wie lange bin ich bereit, mich von meinem aktuellen Beruf zu trennen und auf ein Einkommen zu verzichten?
2. Wie wichtig ist ein während des MBA stattfindendes Praktikum für das Erreichen meiner beruflichen Ziele?
3. Weiß ich bereits, welche Schwerpunkte ich legen möchte?
4. Möchte ich zu meinem Arbeitgeber zurück oder möchte ich den Arbeitgeber, evtl. sogar die Industrie oder gar das Land wechseln, in dem ich arbeiten möchte?

Klar ist, dass ein zweijähriges Programm stets eine deutlich intensivere Erfahrung ist. Ein Jahr klingt zwar bereits nach einem langen Zusatzstudium, Tatsache ist aber (gerade bei einer spannenden Zeit im Ausland), dass ein einzelnes Jahr, das effektiv nur 10 Monate ausmacht, unglaublich schnell vorbei ist. Gute Gründe für ein einjähriges Programm sind, dass man genau weiß, kein Praktikum in der Mitte eines zweijährigen Programms zu brauchen, um sich für einen neuen Job zu empfehlen, da man z.B. weiß, dass man zu seinem Arbeitgeber zurückkehrt. Auch sind einjährige Programme besonders geeignet für Studenten, die bereits genau wissen, welche Schwerpunkte sie belegen wollen und welche beruflichen Ziele sie verfolgen. Zwei weitere Pluspunkte des einjährigen MBAs sind, dass der Gehaltsausfall deutlich kürzer ist, was die wahren Kosten eines solchen Programms drastisch reduzieren kann während man andererseits auch bezüglich des eigenen Alters früher im Beruf zurück ist. Gerade da viele Studenten in Deutschland trotz der Bologna-Reform bereits 25 oder 26 sind, wenn sie ihr Studium mit einem Master beenden, ist das gesparte Jahr durch einen einjährigen MBA sehr wertvoll.

Dem gegenüber stehen zu Lasten von Geld und Zeit die zweijährigen MBA-Programme. Einen zweijährigen MBA sollte vor allem jeder Interessent wählen, der sehr viel Wert auf intensive Studienerfahrung legt oder sich beruflich während seines MBAs nochmal grundsätzlich neu orientieren möchte und ein Jahr Zeit hat, ehe er seine Schwerpunkte im Studium legen muss. Ein weiterer Pluspunkt ist hier das Praktikum. Für viele Top-Jobs in Banking & Finance sind Praktika der Schlüssel zum Traumjob. Wer weiß, dass ein Praktikum für ihn große Bedeutung hat, ist in einem zweijährigen MBA eindeutig besser aufgehoben und das zusätzliche Jahr an der Uni ist dann in den meisten Fällen die Investition absolut wert.

   Sind Teilzeit- und Online-MBAs ebenfalls gute Programme?

Grundsätzlich gibt es keinen Grund, warum Teilzeit- und Online-MBA Programme automatisch schlechte oder minderwertige Programme sind. Jeder Interessent muss sich bei solchen Programmen aber drei Sachverhalte dringend vergegenwärtigen. Erstens muss Klarheit darüber bestehen, dass selbst ein sehr guter Teilzeit- oder Online-MBA niemals dieselbe intensive Erfahrung bieten kann, wie ein Fulltime-MBA. Das gilt ganz besonders für das Thema Networking und die Studienerfahrung für Ort, denn anstatt sich voll auf das Programm einzulassen, wird solch ein MBA immer ein Studium sein, dass irgendwo nebenher zusätzlich zur Arbeit läuft und daher niemals die volle Aufmerksamkeit genießen kann. Zweitens ist es schwieriger, gute Programme zu finden. Sehr viele Top Business Schools bieten zwar auch Teilzeit-MBAs an, auf der anderen Seite aber gibt es gerade in diesem Segment eine schier unüberschaubare Anzahl unqualifizierter und unseriöser Anbieter, die unter dem Deckmantel des MBA einen einfachen BWL-Refresher verkaufen, mit dem Studenten nur das Geld aus der Tasche gezogen werden soll. Dies macht die Recherche deutlich aufwändiger als dies bei Full-Time MBA Programmen ohnehin schon der Fall ist. Drittens sollte es zum Besuch eines Part-Time MBA immer mindestens einen klaren Grund geben, warum ein MBA notwendig ist und einen weiteren Grund, warum ein MBA Studium in Vollzeit nicht in Frage kommt. Wenn eine der beiden Fragen nicht klar beantwortet werden kann, sollte dies Anstoß geben, das Vorhaben nochmal zu überdenken.

Teilzeit- und Online-MBA Konzepte sind insbesondere für Personen ungeeignet, die einen Sprung in eine andere Branche machen möchten bzw. den Arbeitgeber wechseln wollen. Teilzeit-MBA Studenten haben weder die Möglichkeit, qualifizierte Praktika in ihrem Studium zu machen noch können sie sich in Vollzeit der Jobsuche widmen, so wie dies ihre Kommilitonen in den Vollzeitprogrammen können. Ebenfalls genießen Teilzeitprogramme bei vielen Arbeitgebern nicht denselben guten Ruf wie Vollzeitprogramme. Wer also ehrgeizigen Berufszielen im Investmentbanking, Asset Management oder Consulting nachjagt, kann sich fast sicher sein, dass er mit einem normalen MBA Programm besser aufgehoben ist.

Hingegen können gute Teilzeit-MBA Programme dabei helfen, den nächsten beruflichen Schritt innerhalb des eigenen Unternehmens zu gehen, insbesondere wenn eine Förderung durch den Arbeitgeber vorab eingeworben kann und die Entwicklungsziele während und nach dem Studium strukturiert besprochen werden.

Die Auswahlkriterien der Hochschule und des Programms sollten bezüglich Inhalt und Qualität in jedem Fall dieselben sein wie bei eine Vollzeit-MBA, damit gewährleistet ist, dass der Student im Gegenzug für seine Zeit und sein Geld eine Fortbildung von sehr hoher Qualität erhält. Wie gesagt mangelt es an guten Business Schools, die auch Teilzeitprogramme anbieten, keinesfalls. Beispiele in Deutschland sind die WHU, die EBS oder die HHL, aber auch zahlreiche Hochschulen im Ausland bieten gute Programme an.

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