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   Wie ist ein MBA aufgebaut?

Wie oben schon erwähnt, existiert eine unüberschaubare Zahl von MBA-Studiengängen. Jeder Interessent muss entsprechen die Programme für sich selber genau unter die Lupe nehmen und schauen, ob die Inhalte und Module die richtigen für ihn sind. Der Großteil aller MBA Programme an den etablierten Hochschulen ist bezüglich seiner Struktur aber recht vergleichbar aufgebaut.

MBA Programme gehen ein oder zwei Jahre lang. Der klassische US-amerikanische MBA erstreckt sich meistens über zwei Jahre. Es sind jedoch auch einjährige MBA Programme derzeit in den USA im Kommen, ein solches Programm wird z.B. von der Emory University in Atlanta angeboten. In Europa sind die einjährigen MBA Programme stärker verbreitet als in den USA, da viele europäische Absolventen länger studieren und bei ihren Berufseinstieg bereits älter sind als viele US-Studenten. Um nicht noch mehr Zeit für die berufliche Laufbahn zu verlieren, erfreuen sich einjährige Programme in Europa daher größerer Beliebtheit als in den USA. Eine Reihe von Programmen befindet sich bezüglich der Laufzeit direkt in der Mitte und geht über anderthalb Jahre, kann aber oft optional auf zwei Jahre verlängert werden.

Betrachten wir zunächst den typischen Verlauf eines anderthalb oder zwei Jahre dauernden MBA Studiums: Zu Beginn finden wie in fast jedem Programm sehr viele administrative Veranstaltungen statt, d.h. Begrüßungs- und Networkingveranstaltungen, eine Reihe von Vorkursen und Softskillseminaren, Führungen durch die Hochschule und Einweisung in die Bücherei und dergleichen. Das erste Jahr besteht dann überwiegend aus deinem Pflichtcurriculum, dass recht wenig Flexibilität erlaubt. In dieser Zeit werden die Studenten, die aus verschiedenen Ländern und Fachrichtungen stammen, alle auf den selben Stand gebracht bezüglich ihres Wissens. Die Pflichtkurse decken dabei normalerweise den gesamten Grundlagenstoff aus den Bereichen Accounting, Finance, Marketing, Strategisches Management, Controlling und Personalwesen ab.

Bereits recht früh im Programm, normalweise im Januar und Februar nach dem Start im vergangenen Herbst, durchlaufen die MBA-Studenten nochmals zahlreiche Veranstaltungen des Career Centers, da im Januar bis März (teilweise auch schon früher) der Recruitingprozess für Praktika im Sommer beginnt. Die meisten MBA Programme, die länger als ein Jahr gehen, enthalten ein Praktikum zwischen dem ersten und zweiten Jahr als eine Pflichtkomponente und für sehr viele Studenten entscheidet sich hier bereits das Schicksal ihrer weiterer Karriere, denn die Praktika sind gerade für viele Investmentbanken und Asset Manager das wichigste Rekruitierungstool für ihren Nachwuchs. Wer erst einmal ein Praktikum bekommt und gute Leistungen zeigt, ist seinem Wunschberuf oft schon sehr nah, das Problem liegt vielmehr darin, an das Praktikum selber heranzukommen. Gegen März oder spätestens April entscheidet sich dann, wohin es zum Praktikum hingeht. Die Praktika verlaufen im Anschluss meistens von Juli bis Anfang September, 10 Wochen sind oft der Standard und im Anschluss kehren die Studenten an die Hochschule zurück und starten ins zweite Jahr ihres MBA Studiums.

Zurück an der Hochschule wird es für die Studenten nun entweder stressiger oder einfacher. Viele Unternehmen, insbesondere Banken, sprechen ihren Praktikanten bereits zum Abschluss des Praktikums ein Jobangebot aus oder eben nicht. Folglich haben einige Studenten zu Beginn ihres zweiten Jahres bereits einen Job, während für die anderen nun der Stresspegel ansteigt, da nur noch ein Jahr zur Jobsuche verbleibt und normalerweise kein weiteres Praktikum mehr absolviert werden kann.

Im Verlauf des zweiten Jahres sind schließlich die meisten MBA Programme extrem flexibel. Die Studenten sind mit ihren Pflichtkursen durch und können nun üblicherweise aus einer sehr umfassenden Palette von Electives (Wahlmodulen) sich ihr weiteres Studium maßgerechnet zusammenschneidern. Dabei bieten gerade auch MBA Programme zum Ende hin zahlreiche Spezialisierungs- und Vertiefungsmöglichkeiten. Nachfolgend sei eine Liste von Electives der London Business School genannt, die MBA-Studenten besuchen können. Einige sind eher allgemeingehalten, andere sind bereits sehr industriespezifisch. Eine sehr gute Business School wird stets ein breites Kursangebot haben, dass mit der nachfolgenden Auflistung grob vergleichbar ist (nicht zwingend inhaltlich, aber bezüglich der Vielfältigkeit):

Auszug aus dem London Business School Kurskatalog für MBA-Studenten für Electives in den Bereichen Accounting, Finance und Economics:

- Advanced Financial Analysis
- Financial Analysis of Mergers and Acqusitions
- Securities Analysis and Financial Modelling
- Venture Capital & Private Equity
- Understanding the International Macroeconomy
- Emerging Markets
- European Financial Markets
- Global Capital Markets and Currencies
- World Economy: Problems and Prospects
- Behavioural Finance
- Advanced Corporate Finance
- Credit Risk
- Equity Investment Management
- Financial Engineering & Risk Management
- Fixed Income Securities
- Hedge Funds
- International Finance
- Mergers, MBOs & Other Corporate Reorganisations
- Options & Futures
- Real Estate Finance
- Topics in Asset Management
- Value Investing
- Energy: Markets, Models & Strategies
- Time Series Analysis, Market Models & Forecasting
- Financing the Entrepreneurial Business
- Managing Corporate Turnarounds

Weiterhin fertigen viele Studenten während ihres MBA Studiums zum Ende hin eine Abschlussarbeit an, die einer typischen Masterthesis entspricht. Zum Sommer des nächsten Jahres schließlich endet das zweite Jahr und die Studenten werden im Rahmen einer oft recht aufwändigen Verabschiedungszeremonie entlassen, so dass diese spätestens ab Anfang Juli in ihren neuen Job einsteigen und zu ihrem Arbeitgeber zurückkehren können.

Einjährige MBA Programme folgen im Grundsatz der Logik, das Studium in einen für alle verbindlichen Pflichtteil und einen individuell gestaltbaren Teil zu trennen. Häufig sind die Programme inhaltlich noch stärker komprimierter und straffer, um die zeitliche Verkürzung auf ein Jahr zumindest ein Wenig zu kompensieren. Der größte Unterschied ist jedoch das fehlende Praktikum. Ein einjähriges MBA Programm lässt normalerweise keine Zeit für ein qualifiziertes Praktikum, somit müssen sich Bewerber binnen des einen Jahres direkt auf ihre Bewerbungen für eine Vollzeitstelle im Anschluss an das Studium stürzen und können die oben erwähnten Vorteile eines Praktikums daher nicht mitnehmen.

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