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6 oder 7 Semester studieren? - Studieren in Deutschland
Die besten Hochschulen im Überblick Privat oder öffentlich studieren
Nötiger Schulabschluss & Studium ohne Abitur Studienplatzbewerbung Berufsakademie, Fachhochschule oder Uni?

Nach dem sehr allgemein gefassten Artikel „Studieren –Was und Warum“ widmen wir uns dem Studium in Deutschland in diesem Artikel näher im Detail und werfen einen Blick auf die wichtigsten Hochschulen sowie die Frage, ob man an einer Berufsakademie, einer Fachhochschule oder eben doch einer Universität am besten aufgehoben ist. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Frage, ob sich das Studium an einer privaten Hochschule lohnt und ob dort wirklich alles so elitär ist wie einem manchmal glauben gemacht wird.

Der nachfolgende Artikel gliedert sich in die folgenden Abschnitte:

Sechs oder sieben Semester studieren?
Die besten deutschen Hochschulen für BWL und WiWi im Überblick
Privat oder öffentlich studieren
Welcher Schulabschluss notwendig ist und Studium ohne Abitur
Bewerbung für Studienplatz an öffentlichen Hochschulen
Bewerbung für Studienplatz an privaten Hochschulen
Berufsakademie, Fachhochschule oder Universität?
Studium an einer Berufsakademie
Studium an einer Fachhochschule
Studium an einer Universität
Was ist der Unterschied zwischen einer Hochschule und einer Universität?

Dieser Artikel beginnt zunächst mit der Frage, ob es bestimmte Vor- oder Nachteile bringt, 6 oder 7 Semester zu studieren, ehe wir uns allen weiteren aufgeführten Themen widmen.

   Sechs oder sieben Semester studieren?

In Deutschland wurde das Bachelor-Master-System mit gewissen Optionalität eingeführt. So können Hochschulen Bachelor-Studiengänge mit 180 ECTS Credit Points, mit 210 Credit Points oder auch 240 Credit Points einführen wobei 240 Credit Points Bachelorprogramme eine seltene Ausnahme sind. In der überwiegenden Zahl der Programme beruht die Regelstudienzeit auf 30 Credit Point im Semester, so dass ein 180er Studiengang meist 6 Semester und ein 210er Studiengang meist 7 Semester hat. Daneben bieten aber gerade die privaten Hochschulen eine Reihe von sogenannten Fast-Track Programmen an, die 210 Credit Points in nur 6 Semestern vorsehen, womit die Studienplanung entsprechend sehr straff ist. Ein 210 Credit Point Bachelor ist fachlich höherwertiger gegenüber einem 180 Credit Point Bachelor aufgrund des erhöhten Workloads und der zusätzlichen Kurse des Studenten. In der Berufspraxis spielt das aber keine nennenswerte Rolle, da praktisch kein Arbeitgeber ernsthaft zwischen 180CP- und 210CP-Bachelor-Absolventen differenziert.

Wer bereits im Bachelor mehr Credit Points erwirbt, braucht vom Prinzip her später für den Master weniger. Die Zielrichtung der Kombination Bachelor + Master sind stets 300 ECTS Credit Points, was 10 Semester Regelstudienzeit entspricht und dann auch zur Promotion befähigt. Die meisten Hochschulen strukturieren ihre Bachelor- und Masterprogramme so, dass die Kombination Bachelor plus Master stets auf 300 Credit Points aufgeht. Eine Hochschule, deren Bachelor über sieben Semester geht, wird also oftmals einen dazu passenden Master mit drei Semestern anbieten, der dann im Frühjahr startet, wenn die eigenen Bachelor-Studenten jeweils im Herbst starten.

Bei der Fragestellung, ob das Studium besser sechs oder sieben Semester haben sollte, sollten sich Studenten stets vergegenwärtigen, dass die klassische Variante in sechs Semester deutlich mehr Flexibilität erlaubt beim Wechsel der Hochschule zur Aufnahme eines Masterstudiums andernorts. Insbesondere die privaten Hochschulen sowie Hochschulen im Ausland starten ihre Masterprogramme nur einmal im Jahr und nicht jedes Semester. Der Startermin fällt dabei stets auf das jeweilige Wintersemester. Wer also einen sechssemestrigen Bachelor, der üblicherweise nach dem Abitur ebenfalls im Herbst startet, beginnt, kann meistens ohne Probleme sofort vom Bachelor in den Master übergehen. Absolventen eines siebensemestrigen Bachelors haben zwar keine Probleme, direkt in den Master an der eigenen Hochschule zu starten, treffen aber auf unangenehme Probleme, wenn sie zum Master an eine andere Hochschule wechseln möchten: Erstens werden die Absolventen üblicherweise im Frühjahr fertig, während die meisten Masterprogramme im Herbst beginnen, damit verlieren die Absolventen ein halbes Jahr Studienzeit bzw. müssen die Zeit mit Praktika oder einer Berufstätigkeit überbrücken, was zwar nicht das schlechteste sein muss, oft aber nicht den eigenen Wunschvorstellungen entspricht. Zweitens können Studenten eines siebensemestrigen Bachelors bei einem Wechseln zum Master an einer anderen Hochschule sogar ein ganzes Jahr verlieren, wenn der Master an einer anderen Hochschule über zwei Jahre geht und mit 120 Credit Points bewertet ist. Die Logik, dass Bachelorabsolventen mit mehr Credit Points weniger Credit Points im Master erwerben müssen, greift oftmals beim Wechsel der Hochschule nicht mehr, da sich die meisten Hochschulen weigern Studienleistungen aus dem Bachelor einer anderen Hochschulen im eigenen Masterprogramm anzurechnen. Wer dann ein halbes Jahr warten muss und dann nochmal ein halbes Jahr im Master drauflegen muss, da er zwingend 120 Credit Points für den Masterabschluss einbringen muss, verliert ein komplettes Jahr bis zum Berufseinstieg und studiert effektiv sechs Jahre (3,5 Jahre Bachelor + 0,5 Jahre Lücke + 2 Jahre Master) anstatt der eigentlich veranschlagten fünf Jahre für einen Bachelor und einen Master.

Letztlich ist die verlängerte Studienzeit zwar kein Beinbruch, der zu erheblichen Konsequenzen führt, allerdings ist ein früherer Studienabschluss bares Geld wert, denn wer ein Jahr früher im Job ist, verdient auch ein Jahr früher und vor allem ein Jahr mehr Geld. Studenten sollten aufgrund dieser Gründe zwar keinen siebensemestrigen Bachelor kategorisch ausschließen, aber wer sich in jedem Fall die Flexibilität wahren möchte, die Uni zu wechseln oder zum Master ins Ausland zu gehen ohne dass er dabei Zeit verlieren will, sollte die ausgeführten Schilderungen in seine Entscheidung, welches Bachelorprogramm am besten zu ihm passt, mit einbeziehen.

Willst Du mehr wissen? Weiter zum Abschnitt "Die besten Hochschulen für BWL & WiWi"

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