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   Voraussetzungen und Bewerbung

Die formale Mindestvoraussetzung zur Aufnahme einer Ausbildung zum Bankkaufmann ist der Schulabschluss der mittleren Reife. In der Praxis hat sich jedoch über mehrere Jahre durchgesetzt, dass die Fachhochschulreife oder das Abitur benötigt wird, erfolgreiche Ausbildungsplatzbewerber, die nur über die mittlere Reife verfügen, sind eine seltene Ausnahme geworden. Die Gründe für diese Entwicklung liegen weniger in dem hohen Anspruch der in der Berufsschule gelehrten Inhalte, sondern mehr in der zunehmend komplexer gewordenen Bankpraxis sowie der sehr hohen Anforderungen an die persönliche Reife und das professionelle und seriöse Auftreten von Bankauszubildenden, die ab dem ersten Tag der Ausbildung in Kundenkontakt stehen.

Interessierte Schulabgänger bewerben sich knapp ein Jahr vor dem geplanten Ausbildungsbeginn selbstständig bei den Ausbildungsstätten, für die sie sich interessieren. Das Anforderungsprofil ist üblicherweise bei allen Kreditinstituten identisch und weicht ggfs. nur in Nuancen ab. Im Fokus stehen folgende Eigenschaften eines Bewerbers:

Gute bis sehr gute Schulnoten, insbesondere in den Fächern Mathematik und Englisch
Starke analytische und mathematische Fähigkeiten
Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten
Teamfähig
Lösungsorientiertes Denken
Souveräner Umgang mit sachlicher Kritik
Solides Basisverständnis wirtschaftlicher Vorgänge

Die Mitarbeiter der Personalabteilungen in Banken werden Jahr für Jahr mit einer gewaltigen Anzahl von Bewerbungen überschwemmt. Insbesondere bei großen und bekannten Banken kommen oftmals zwischen 20 bis 25 Bewerber auf einen einzelnen Ausbildungsplatz, womit ein intensives "Screening", d.h. eine strikte Vorauswahl von Bewerbern für die Personaler notwendig ist, damit diese zielführend geeignete Bewerber identifizieren können. Bewerber sollten sich durch diese Zahlen jedoch nicht abschrecken lassen, unter der Masse der Bewerber tummeln sich zahlreiche Schulabgänger, die entweder für den Beruf ungeeignet sind und / oder sich auf den Beruf aufgrund völlig falscher oder überzogener Vorstellungen bewerben. Zusätzlich findet sich unter Schülern der häufige Fehler, standardisierte Serienanschreiben zu produzieren, die an alle Banken versendet werden. Für interessierte Bewerber sollte es daher nicht zu schwer sein, zumindest in die engere Auswahl im Bewerbungsprozess zu kommen, wenn einige wichtige Regeln eingehalten werden. Die besten Chancen, durch das Screening zu kommen, werden durch folgende Punkte erreicht:

1] Kurzes, bündiges Bewerbungsschreiben, dass klar zum Ausdruck bringt, warum man sich bei "genau dieser" Bank bewirbt und dass man über o.g. Fähigkeiten verfügt

2] Der Bewerber bringt glaubwürdig seine Argumentation rüber, warum er Bankkaufmann werden möchte und weshalb er dazu besonders geeignet ist

3] Das Anschreiben ist gut strukturiert und sprachlich anspruchsvoll, es zeugt von der Fähigkeit professioneller schriftlicher Kommunikation

4] Das Anschreiben ist liest sich individuell, es erweckt nicht den Eindruck eines F-Tasten Standardbriefes und ist persönlich an den zuständigen Personaler adressiert

5] Sehr gut strukturierter, einseitiger Lebenslauf der relevante Nebentätigkeiten, Projekte und ehrenamtliches Engagement des Bewerbers aufführt

Unerfahrene Schulabgänger machen sehr oft massive Fehler in wenigstens zwei dieser fünf Kategorien und fliegen sehr schnell aus den Screening heraus. Werden diese Fehler erfolgreich vermieden, stehen die Chancen bei passenden Schulnoten sehr gut, eine Einladung zu einem Interview oder einem Assessment Center zu erhalten. Detaillierte Tipps zur Gestaltung der Bewerbungsunterlagen finden sich auf dieser Seite in der Rubrik "Bewerbungstipps".

Ist die erste Hürde genommen, werden Bewerber zum Interview oder Assessment Center eingeladen. Da sowohl die Bewerberzahlen als auch die zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze bei vielen Banken hoch sind, während noch nicht feststeht, wo und in welchem Team die zukünftigen Auszubildenden arbeiten werden, ist das Assessment Center tendenziell das häufiger auftretende Bewertungsinstrument, in dem jedoch auch einzelne Interviews vorkommen können. Nähere Informationen zu einem AC finden sich ebenfalls in der Rubrik "Bewerbungstipps", an dieser Stelle sei lediglich gesagt, dass Bewerber hier ihre beworbenen analytischen und sozialen Fähigkeiten in verschiedenen Aufgaben unter Beweis stellen müssen und dabei von einer Auswahlkommission beobachtet und begutachtet werden.

Wurde auch diese Hürde erfolgreich genommen, erhält der Bewerber recht zeitnah einen Ausbildungsvertrag und braucht sich selbst um nichts mehr zu kümmern, da die weiteren Schritte bezüglich der Anmeldung des Ausbildungsverhältnisses bei der örtlichen Industrie- und Handelskammer etc... vom Arbeitgeber vorgenommen werden.

Willst Du mehr wissen? Weiter zum Abschnitt "Die theoretische Ausbildung in der Berufsschule"

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