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Ins Ausland mit dem Haniel-Stipendium, dem ERP-Stipendium oder dem McCloy-Stipendium
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Das Haniel-Stipendium - Die wichtigsten Informationen auf einen Blick |
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Stipendiengeber |
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Haniel Stiftung der Franz Haniel & Cie. GmbH Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. (Administration und Verwaltung) |
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Gegründet |
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1988 |
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Adresse |
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Franz-Haniel-Platz 6-8 D-47119 Duisburg |
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Telefon (Sekretariat Haniel-Stiftung) |
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++49 (0)203 806-368 |
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Fax (Sekretariat Haniel-Stiftung) |
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++49 (0)203 806-720 |
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Allgemeine E-Mail Adresse |
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stiftung@haniel.de |
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Webseite im Internet |
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http://www.haniel.de/public/de/foundation |
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Zielsetzung der Institution und der Stipendienprogramme |
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• Förderung des wertorientierten Unternehmertums im Sinne der Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein
• Förderung des Engagements von Unternehmen für das Gemeinwohl
• Unterstützung der Aus- und Weiterbildung des deutschen Führungskräftenachwuchses auf internationaler Ebene
• Vergabe von Stipendien zur Förderung internationaler Masterprogramme und Praktika
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Höhe des Stipendiums |
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• Übernahme der Studiengebühren an der ausländischen Hochschule bis zu max. 14.000 Euro
• Finanzierung der Lebenshaltungskosten mit bis zu max 1.500 Euro im Monat
• Übernahme der Reisekosten mit einer Pauschale von 1.000 Euro + 500 Euro Startgeld
• Laufzeit über bis zu 22 Monate, damit ist das Haniel-Stipendium mit max. 48.500 Euro dotiert
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Anzahl der Stipendienplätze pro Jahr |
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Zwischen 6 und 8 Stipendien in den vergangenen Jahren, variablen nach Budgetplanung der Stiftung |
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Anzahl der Bewerber pro Jahr |
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Ca. 200 bis 250 (240 Bewerber im Jahr 2009, 211 Bewerber im Jahr 2011) |
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Bewerbungsfrist |
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15.November eines jeden Jahres, eine Zusage der Zielhochschule muss noch nicht vorliegen |
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Details zu den Stipendienprogrammen (Links führen direkt zur Programmbeschreibung) |
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• Programmbeschreibung des Haniel-Stipendiums auf der Seite der Studienstiftung des deutschen Volkes
• Programmbeschreibung des Haniel-Stipendiums auf der Haniel-Stiftung
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Programmverwaltung und Kontakt bei der Studienstiftung |
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Dr. Frank Habermann
Ahrstraße 41
D-53175 Bonn
Tel: ++49 (0)228 82096-460
E-Mail: habermann@studienstiftung.de
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Kurzevaluation des Stipendienprogramms |
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Der "Joker" unter den großen Top-Stipendien, für jedes wirtschaftsnahe Masterprogramm weltweit verwendbar
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Die Anforderung "wirtschaftsbezogen" ist breit definiert, die Zahl der förderbaren Programme damit sehr groß
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Das am dritthöchsten dotierte Stipendium in Deutschland, sehr hohe Reputation
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Die Höhe der Finanzierung reicht für nahezu jedes europäische und asiatische Masterprogramm vollständig aus
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Aufnahme in die Studienstiftung des deutschen Volkes sofern noch nicht geschehen
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Mit dem DAAD-Stipendium unter Umständen kombinierbar
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Für Spitzenprogramme in den USA reicht die Förderhöhe in der Regel nur teilweise aus
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Hinweis: Für dieses Stipendium ist ein Erfahrungsbericht verfügbar. Erfahrungsberichte können im Seitenmenü links oben gefunden werden.
Das Haniel-Stipendienprogramm und die Haniel-Stiftung | |
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Die Haniel-Stiftung wurde 1988 durch die Franz Haniel & Cie. GmbH gegründet, welche die Holding der im Familienbesitz befindlichen Haniel-Unternehmensgruppe ist. Der Gründungsgedanke der Stiftung folgt dem Unternehmerbild der Haniel-Gruppe, welches im frühen 19.Jahrhundert maßgeblich durch Franz Haniel geprägt wurde. In der Zeit der Industrialisierung in Deutschland trieb Franz Haniel die Entwicklung des im vergangenen Jahrhundert gegründeten Familienbetriebes zu einer der größten deutschen Unternehmensgruppen in den Bereichen der metallverarbeitenden Industrie, im Tiefbergbau sowie des Schiffs- und Maschinenbaus voran. Während dieser Zeit, begann die Haniel Familie in zunehmenden Umfang Verantwortung für die Gesellschaft und die Menschen im Ruhrgebiet zu übernehmen und prägte das Bild des verantwortungsbewussten und sozial orientierten Unternehmens. Insbesondere dehnte das Familienunternehmen mit der Zeit zunehmend seine Unterstützung für in Not geratene Mitarbeiter aus, indem unter anderem bereits 1832 die "Unterstützungs-Casse der hiesigen Arbeiter" gegründet hat, die die Mitarbeiter im Fall von Krankheiten oder Unfällen absicherte.
Die Haniel-Stiftung fördert im Lichte dieses unternehmerischen Selbstverständnisses Studenten in ihrem Bestreben, ihre Ausbildung im Ausland voranzutreiben, neue Erfahrungen zu sammeln und selbst soziales Engagement zu demonstrieren. In diesem Sinne spricht die Haniel-Stiftung insbesondere leistungsstarke Studenten an, die ein ausgeprägtes soziales Selbstverständnis und Verantwortungsbewusstsein für ihre Gesellschaft und ihre Mitmenschen entwickelt haben. Vor diesem Hintergrund unterstützt die Haniel-Stiftung Studenten in mehreren Programmen, zu denen u.a. folgende gehören:
• Haniel-Stipendienprogramm der Studienstiftung - Das hier behandelte Stipendium zur Förderung eines Masterstudiums im Ausland
• Haniel China Scholarship Program - Vergabe an chinesische Studenten
• Go East Programm - Förderung von Praktika und Studienaufenthalten in Osteuropa und Asien
• Go West Programm - Förderung von Praktika und Studienaufenthalten osteuropäischer und asiatischer Studenten in Deutschland
• Mitfinanzierung des McCloy Academic Scholarship Program
Das Haniel-Stipendienprogramm der Studienstiftung wurde erstmals 1989 aufgelegt, in der Folge gingen die Stipendiaten des 1.Jahrgangs im Jahr 1990 ins Ausland. Im Frühjahr 2013 hat sich daher jüngst der 23.Jahrgang des Stipendienprogramms für die Aufnahme in das Programm qualifiziert.
Erwartungen an erfolgreiche Bewerber | |
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Das Haniel-Stipendienprogramm der Studienstiftung gehört zu den mit Abstand am höchsten dotierten Stipendien in Deutschland und ist darüber hinaus eines der flexibelsten Stipendien zur Aufnahme eines Masters im Ausland, da das ERP-Programm an die USA und das McCloy-Programm konkret an die Harvard Kennedy School of Government gebunden ist. Entsprechend ist der Bewerbungsprozess ausgesprochen kompetitiv und die Erfolgsquote der Bewerber, gerechnet als Stipendiaten im Verhältnis zu Bewerbern, liegt bei im Mittel bei etwa 3%, d.h. auf einen Stipendienplatz kommen etwa 33 bis 35 Bewerber.
Unter anderem gehören zu den Auswahlkriterien der Stiftung die folgenden Aspekte bei jedem Bewerber:
• Werthaltigkeit des geplanten Auslandsstudiums
• Akademische Leistungen des Studenten
• Fach- und Allgemeinwissen
• Soziales und gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein
Bezüglich des geplanten Auslandsstudiums wird geprüft, in wie weit sich das Vorhaben in den bisherigen Werdegang des Bewerbers einfügt und welche Zielsetzung damit für die weitere Laufbahn verfolgt wird. In diesem Lichte wird nicht nur der reine Mehrgewinn an Fachwissen beleuchtet, sondern es steht vielmehr auch die zu erwartende internationale und interkulturelle Erfahrung im Vordergrund, die mit dem Auslandsaufenthalt verfolgt wird. Allgemein sind die Qualität und der Anspruch der Studienvorhaben sehr hoch. In den vergangenen Jahrgängen gingen die Stipendiaten der Haniel-Stiftung regelmäßig an renommierte Spitzenhochschulen, insbesondere seien hier genannt die London School of Economics and Political Science, die University of Oxford und die University of Cambridge, die in den vergangenen Jahren zu den häufigsten Zieladressen vieler Haniel-Stipendiaten gehörten.
Entsprechend dieser Zielsetzung ist die akademische Qualifikation der Stipendiaten üblicherweise stark überdurchschnittlich, d.h. ein exzellenter Abschluss in einem beliebigen Fachgebiet ist üblich sowie ein allgemein überdurchschnittlich stark von akademischer und beruflicher Leistung geprägter Werdegang ist der Regelfall. In Einzelfällen haben Bewerber für das Haniel-Stipendienprogramm bereits promoviert oder mehrjährige Berufserfahrung gesammelt. Dies ist jedoch kein Kriterium und führt auch nicht automatisch zur bevorzugten Aufnahme in das Programm - ein guter bis sehr guter Bachelorabschluss ist vollkommen hinreichend.
Weiterhin wird erwartet, dass Stipendiaten gemäß dem Unternehmerbild der Haniel-Familie sich in sozialen oder gesellschaftlichen Projekten aller Art engagieren damit erwarten lassen, auch zukünftig dem Rollenbild des verantwortungsvollen Unternehmers zu folgen und eine besondere Sensibilität für soziale Fragestellungen zu zeigen. Diesbezüglich gibt es kein Standardrezept, was ein erfolgreicher Bewerber mitbringen sollte. Die Mitarbeit in einer politischen Partei, die Tätigkeit als Mentor oder Betreuer bei Organisationen wie "Arbeiterkind" oder "Big Brothers Big Sisters" oder aber die Mitarbeit in einer kirchlichen Einrichtung sind sicher gute Indikatoren, was ein umfassendes soziales Engagement kennzeichnet.
Neben dem Studienvorhaben selbst wird auch erwartet, dass die Bewerber die Planung zur Absolvierung eines Auslandspraktikums skizzieren, welches sich in die Studienplanung und die zukünftige berufliche Zielsetzung sinnvoll einfügt. Hierbei gilt jedoch, dass ein geplantes und im Bewerbungsschreiben skizziertes Praktikum am Ende nicht absolviert werden muss, wenn der Stipendiat ein nur einjähriges Masterprogramm absolviert und direkt nach Abschluss seines Studiums eine Vollzeitstelle angeboten erhält, diese aber wegen des Praktikums verschieben oder gar verwerfen müsste.
Obschon von der Studienstiftung des deutschen Volkes verwaltet, steht dieses Programm allen Studenten offen. Eine vorherige Förderung durch die Studienstiftung ist keine Bedingung zur Aufnahme in das Programm. Dagegen werden neu aufgenommene Stipendiaten automatisch auch Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes, sofern sie dies vorher noch nicht waren.
Höhe der Förderung und Bewerbungsfristen | |
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Das Haniel-Stipendium ist mit insgesamt 48.500 Euro dotiert. Die Förderung durch das Stipendium hängt dabei vom Zielland, den Studiengebühren sowie der Dauer des Auslandsaufenthaltes ab. Die Förderung gliedert sich dabei in die folgenden Komponenten:
• Übernahme der Studiengebühren am Hochschulort bis zu max. 14.000 Euro
• Übernahme der Reisekosten über 1.000 Euro und einmaliges Startgeld über 500 Euro
• Zahlung einer Lebenshaltungskostenpauschale über 1.200 Euro pro Monat in europäischen Ländern bzw. 1.500 Euro in den USA, Großbritannien und den meisten außereuropäischen Ländern
• Gefördert werden maximal 22 Monate
Das bedeutet, dass im Minimalfall (Einjähriges Masterprogramm mit einer effektiven Dauer von 9 Monaten, keine Studiengebühren, Studium in Europa das Studium mit 12.300 Euro gefördert wird, während der Betrag für ein zweijähriges, kostenintensives Masterprogramm in den USA oder in Großbritannien auf bis zu 48.500 Euro anwächst.
Um sich auf das Haniel-Stipendium zu bewerben, muss die Bewerbung vollständig bis spätestens zum 15.November eines jeden Jahres vor Beginn des Studienvorhabens im nächsten Jahr bei der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. eingereicht werden.
Bewerbungsprozess und Auswahlverfahren | |
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Das Bewerbungsverfahren für das Haniel-Stipendium verläuft zweistufig. Zunächst wird im November die Bewerbung eingereicht, ehe nach einer Vorauswahl im Januar die verbleibenden Bewerber zu einer Finalrunde eingeladen werden, die im Februar oder März des folgenden Jahres stattfindet. Bei diesem Auswahlverfahren handelt es sich im Wesentlichen über dasselbe Verfahren, dass für die Studienstiftung vorgeschlagene Studenten oder Abiturienten durchlaufen.
Die schriftliche Bewerbung besteht aus den folgenden Dokumenten:
• Motivationsschreiben mit Schilderung des Studienvorhabens
• Tabellarischer Lebenslauf
• Ausführlicher Lebenslauf
• Zwei Gutachten von Hochschulprofessoren - An die Gutachten werden spezifische inhaltliche Anforderungen gestellt
• Transcript of Records bzw. Abschlusszeugnis des Studiums
• Abiturzeugnis
Hinsichtlich der laufenden Bewerbungsfrist ist die Bewerbung frühzeitig zu planen, insbesondere da die Gutachten der Hochschulprofessoren viel Zeit in Anspruch nehmen können. Die Studienstiftung und die Haniel-Stiftung stellen zudem bestimmte Anforderungen an Gutachten. Diese sollte u.a. folgende Informationen über den Bewerber enthalten:
• Welche Leistungen hat der Student erbracht und wie ist seine Leistung relativ zu seinen Kommilitonen einzustufen (z.B. Zweitbeste Prüfung aus 80 Studenten)?
• Gesamteinschätzung aller bislang erbrachten Leistungen an der Hochschule und relativer Vergleich zum Jahrgang (z.B. Ranking)
• Beobachtungen, aus denen sich eine herausragende Begabung des Studenten in einem oder mehreren Bereichen erkennen lässt
• Bewertung des geplanten Auslandsvorhabens
• Angaben zum Engagement, zum Sozialverhalten sowie zur Toleranz und Offenheit des Studenten im und außerhalb des Studiums
• Gründe aller Art, die das bisherige Studium des Studenten nachhaltig erschwert haben
Aufgrund der umfangreichen Anforderungen an ein aussagekräftiges Gutachten empfiehlt es sich in jedem Fall, zuvor das Gespräch mit einem in Frage kommenden Hochschullehrer zu suchen, bei dem man in der Vergangenheit einen oder besser mehrere Kurse belegt hat.
Nachdem die erfolgversprechendsten Bewerbungen ausgewählt wurden, werden im Regelfall 40 Bewerber zu einer Finalistenrunde eingeladen, die sich über ein Wochenende erstreckt. Während dieses Wochenendes im Februar oder März durchlaufen die Bewerber ein Auswahlverfahren, dass sich aus zwei persönlichen Interviews sowie fünf Gruppendiskussionen zusammensetzt wobei innerhalb einer der fünf Gruppendiskussionen der Bewerber einen Vortrag hält und die anschließende Diskussion moderiert.
Im Gegensatz zum regulären Auswahlverfahren der Studienstiftung werden die Interviews nicht ausdrücklich in ein Fachgespräch sowie ein allgemeines Gespräch aufgeteilt, stattdessen können beide Interviews alle Bereiche abdecken.
Im Nachgang zum Auswahlverfahren werden noch am Sonntagabend unmittelbar nach den letzten Gesprächen und nach der Abreise der Bewerber die finalen Entscheidungen getroffen, dabei wird der Leistung jedes Bewerbers in den zwei Interviews sowie den Gruppendiskussionen separat bewertet und zu einer in Punkten bewerteten Gesamtleistung aufaddiert. Im Anschluss werden die Stipendien vom ersten Platz bis hin zum letzten Platz, der aus den Mitteln der Stiftung noch finanzierbar ist, vergeben. Die Mitteilung über die Zu- oder Absage erfolgt per E-Mail und geht bei den Bewerbern in der darauffolgenden Woche, oft aber schon gleich am auf das Wochenende folgenden Montag, ein.
Kombination mit anderen Stipendien oder Einkünften | |
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Da das Stipendium aus privaten Mitteln finanziert wird, ist eine Doppelförderung mit anderen Stipendien, wie z.B. einem DAAD Jahresstipendium für Graduierte, unter Umständen und nach Absprache zwischen den Stiftungen möglich. Maßgeblich ist dabei der tatsächliche, nachweisbare Mehrbedarf des Studenten (z.B. Studiengebühren, die die Pauschale von 15.000 Euro übersteigen). Dies ist im Individualfall, sollten tatsächlich mehrere Stipendienangebote vorliegen, stets vorher abzusprechen.
Werden während des Auslandsstudiums weitere Einkünfte erzielt (z.B. Gehaltsfortzahlungen durch den Arbeitgeber, Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung o.ä.), so sind diese Einkünfte offen zu legen und werden nach Anrechnung eventueller Freibeträge vom Stipendium abgezogen. Dies gilt insbesondere für das im Regelfall eingeplante Auslandspraktikum. Das Stipendium wird im Fall eines unbezahlten oder nur sehr gering bezahlten Praktikums fortgezahlt (ggfs. mit Abschlägen) und wird dagegen bei hoch vergüteten Praktika (z.B. im Investmentbanking oder in einer Unternehmensberatung) vorübergehend ruhen, ehe das Studium weiter aufgenommen wird.
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