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Erfahrungsbericht - Berufsintegriertes Studium an der Frankfurt School of Finance & Management
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In dem nachfolgenden Bericht beantwortet Fabian Muselmann, berufsintegrierter Bachelor of Science Student in Betriebswirtschaftslehre, einige Fragen über das Studium an der Frankfurt School of Finance & Management.

Bitte erzähl kurz ein wenig über dich selbst und was dich damals motiviert hat, dich auf dein heutiges Hochschulprogramm zu bewerben.

Nach Abitur und Zivildienst wusste ich noch nicht wirklich in welche Richtung es gehen sollte. Mich hat allgemein die Wirtschaft interessiert, aber eine spezielle Sparte stach nicht heraus. Daher kam ich zu dem Entschluss zunächst eine Ausbildung zu absolvieren. Zwei Jahre erschienen mir keine große Zeitverschwendung und, selbst wenn ich den Ausbildungsberuf nicht weiterverfolgen wollte, hätte ich etwas belastbares in der Hand. Mehr als mit einem abgebrochenen Studium. Nach der Ausbildung war mir aber schnell klar: „Das kann nicht alles sein, dafür hast Du nicht Abitur gemacht“. Allerdings machte Arbeiten auch Spaß und ich wollte nicht wieder aus dem Beruf aussteigen. Ein duales Studium schien daher perfekt. Dabei hatte die Frankfurt School mit ihrem „3 Tage Arbeit, 3 Tage Studium“ Modell den besten Namen und das beste Angebot. Daher habe ich mich kurz vor Ende der Ausbildung an der Frankfurt School beworben.

Wenn es sich um ein Auslandssemester bzw. ein ganzes Bachelor- oder Masterprogramm im Ausland handelt, wie hast Du dein Studienvorhaben vorbereitet und welche Adressen waren wichtig für dich? (Wohnungssuche, Visum, Auslandskrankenversicherung, Eröffnung eines Bankkontos vor Ort, sonstige wichtige Adressen vor Ort)

Das Auslandssemester ist Teil des Studienprogramms und ich habe den einfachen Weg gewählt und bin an eine Partneruniversität in den USA gegangen. Bei Partnerunis wird einem viel Arbeit abgenommen. Allerdings kann ich nur empfehlen sich die Zeit zu nehmen und seine Wunschuni zu suchen und sich zu bewerben.

Was sind deine Hauptmodule / Studienschwerpunkte und wie ist dein Uni-Alltag strukturiert? Bitte gib einen kurzen Überblick, wie ein normaler Studientag in deinem Leben und auf dem Campus aussieht.

Studienschwerpunkt ist im Bereich der BWL ganz klar Finance. Als „Banker-Uni“ liegt das auch nahe. Allerdings habe ich soweit möglich VWL Vertiefungen gewählt, da mich dieser Bereich der Wirtschaftswissenschaften auch sehr interessiert. Donnerstags bis Samstags habe ich Vorlesungen, wobei die Samstage eher die Ausnahme als die Regel sind. Täglich gibt es bis zu drei Vorlesungen a 3 Zeitstunden. In der Regel sind es aber nur 2 Vorlesungen pro Tag. Die Klassen sind angenehm klein mit um die 20 Studenten. Man kann also direkt in der Vorlesung Rückfragen an den Professor stellen und die Betreuung ist einfach deutlich besser als bei einem vollen 200 Mann Saal. Der Stundenplan wird von der Verwaltung der Uni erstellt, man hat erst im Hauptstudium durch seine Kurswahl Einfluss darauf. Pausen kann man in der Mensa oder dem kleinen Garten verbringen.

Wie ist der Campus aufgebaut und welche Zusatzeinrichtungen bietet er (z.B. Fitnessstudio, Schwimmbad, Cafes, Restaurant, Bücherei etc…)?

Es gibt eine kleine Bücherei, eine Mensa und in der Mitte eine kleine Grünfläche, samt Teich und Terrasse. In der Umgebung gibt es ein paar Restaurants und den Main. Da die Frankfurt School aber in naher Zukunft umziehen wird, wird sich das Campusbild bald ändern.

Wo liegt dein Campus geographisch? Stadtnah oder ländlich? Wie gut ist er mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen?

Der Campus ist derzeit sehr gut gelegen. Nur eine S-Bahn Station zur Innenstadt (Konstablerwache) und die S-Bahn Station selbst ist auch nicht weit weg. Nach dem Umzug wird es ein wenig weiter zur Innenstadt.

Wo wohnst Du? Wie kann man am besten und schnellsten eine Wohnung finden und wieviel kostet eine Wohnung am Studienort?

Ich selbst wohne in Bockenheim. In Frankfurt eine Wohnung zu finden sollte nicht unbedingt schwer fallen, wenn man das nötige Kleingeld hat. Für eine 1-Zimmer, 20qm Wohnung zahlt man schnell 450 bis 500 Euro Warmmiete, in guter Lage noch mehr. Es lohnt sich daher sich Gedanken über eine WG zu machen. Das U- und S-Bahn Netz ist aber sehr gut und man muss nicht zwingend direkt in der Innenstadt wohnen.

Bei welchen Gelegenheiten verbringst Du besonders viel Zeit mit deinen Kommilitonen? (z.B. Studentische Clubs, Gruppenarbeiten, sonstige Ereignisse und Events)

Die Mitstudenten werden ganz schnell zu Freunden. Regelmäßig veranstaltet eine Initiative aus Studenten Parties an der Uni. Zusätzlich gibt es in Frankfurt viele (teils auch teure) Clubs die zum feiern einladen. Sachsenhausen mit seinen ganzen Bars ist natürlich auch sehr beliebt. Man lernt sehr schnell an welchem Tag man wo hingeht und wo sich die halbe Uni trifft. Ansonsten gibt es immer wieder Gruppenpräsentationen zu bearbeiten. Dazu trifft man sich entweder in der Uni (in der Bücherei, oder einem unbesetzten Vorlesungsraum), oder in der Wohnung eines Studenten.

Wie viel Zeit pro Woche verbringst Du in deinen Vorlesungen, wie viel Zeit verbringst Du insgesamt in etwa auf dem Campus und wie intensiv ist die Vor- und Nachbereitung deiner Kurse?

Jeder studiert anders. Manche Studenten sieht man praktisch nur in der Prüfungszeit und dann praktisch 24/7 in der Bibliothek, andere sind in jeder Vorlesung. Ich für meinen Teil bevorzuge es in die Vorlesungen zu gehen und mir so etwas Lernstress vor den Klausuren zu sparen. Das endet in ca. 12 bis 15 Zeitstunden Vorlesung und dann maximal noch eine Stunde daheim. Die 2 Wochen vor den Prüfungen sind dann aber Vollzeitlernen angesagt.

Abseits der Vorlesungen, welche Zusatzangebote bietet deine Hochschule an? (z.B. Tutorien, Seminare, Gastvorlesungen, Karriereseminare etc…)

Die Frankfurt School bietet jedes Jahr eine gut besuchte Karrieremesse an. Dazu kommen immer mal wieder interessante Gastvorträge oder Workshops (z.b. Bewerbungstraining, Knigge, uvm.). Dazu gibt es die verschiedenen studentischen Initiativen in denen man sich engagieren kann.

Wie bewertest Du die Qualität der Professoren und der Dozenten in deinen Kursen? In welchen Fällen hast Du besonders gute und in welchen Fällen besonders schlechte Erfahrungen gesammelt?

Wie überall gibt es Licht und Schatten. So auch an der Frankfurt School. Ich denke da ist keine Uni eine Ausnahme. Durch die Nähe zum Prof ist es an der Frankfurt School aber besonders einfach auch mal mit selbigen zu diskutieren.

Wie schätzt Du die Reputation deiner Hochschule in der Forschung ein? Würdest Du dein Programm und deine Hochschule für jemanden empfehlen, der einen PhD machen möchte?

Die Forschung ist (wie nicht anders zu erwarten) sehr auf die Bankwirtschaft konzentriert. Das wurde schon mehrfach von außen bemängelt. Allerdings erhält die Frankfurt School auch immer wieder Unterstützung von namhaften Banken (Commerzbank, Deutsche Bank). Dazu gibt es auch einige sehr angesehene Forscher unter den Professoren. Wer im Bereich Banking und Finance promovieren möchte sollte die Frankfurt School auf jeden Fall in Betracht ziehen.

Wie schätzt Du die Reputation deiner Hochschule und deines Programms in der freien Wirtschaft ein? Welche beruflichen Chancen bietet dein Programm?

Trotz des starken Fokus auf die Finanzwirtschaft schafft es die Frankfurt Schools bei Befragungen von Personalern immer wieder auf hervorragende Plätze. Ich denke daher, dass die Reputation sehr gut ist. Zumindest was die Finanzwirtschaft angeht. In der Industrie dürfte sie teilweise noch sehr unbekannt sein. Wer ein duales Studium macht steht mit einem Bein bereits im Beruf. Ich rechne mir daher sehr gute berufliche Chancen aus.

Wie aktiv engagiert sich deine Hochschule im On-Campus-Recruiting? Welche Unternehmen kommen regelmäßig auf den Campus?

Diverse namhafte Banken und Consultingunternehmen erscheinen regelmäßig für Workshops oder zumindest zur Karrieremesse der Frankfurt School.

Wie sieht das Bewerbungsverfahren an deiner Hochschule aus? Welche Anforderungen (Noten, GMAT, Berufserfahrung, TOEFL) werden an einen Bewerber gestellt und ab wann kann man sich bewerben? Gibt es eine feste Deadline oder hat deine Hochschule einen Rolling Admissions Prozess?

Es gibt ein Assessment Center in dem verschiedenste Tests und Übungen zu absolvieren sind. Man erhält noch am gleichen Tag ein Feedback inkl. Zu- oder Absage. Es gibt keinen genannten NC.

Wie hast Du dich auf deine Bewerbung vorbereitet? Warst Du vorher auf dem Campus zu Besuch, hast Du Infotage besucht oder selbstständig den Kontakt mit Studenten und Alumni der Hochschule gesucht?

Ich war am Infotag. Auf das AC habe ich mich gar nicht vorbereitet.

Wie viel kostet dein Studium und wie hast Du es finanzierst?

Ein Vollzeitstudium kostet derzeit 6000 Euro pro Semester. Im dualen Studiengang hängt das immer vom Arbeitgeber ab. Ich zahle 4500 Euro pro Semester. Da ich Geld verdiene kann ich meine Lebenshaltungskosten so stemmen. Die Studiengebühren übernehmen glücklicherweise meine Eltern. Allerdings musste ich ihnen erst vorrechnen, dass dieses Studium nicht teurer ist als ein Studium an einer bayrischen Hochschule mit Studiengebühren, bei denen mir meine Eltern auch den Lebensunterhalt hätten finanzieren müssen.

Welchen Ratschlag würdest Du heute einem Schüler oder Hochschulabsolventen mit an die Hand geben, der sich für dein Studium interessiert?

Wenn Du schon genau weißt, dass Du in die Finanzbranche willst ist eine Ausbildung vorher eigentlich unnötig. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich durch die Ausbildung von anderen Bachelorstudenten abhebe.

Gibt es noch etwas anderes, dass Du gerne anderen interessierten Schülern und Studenten mitteilen möchtest?

Das Studium ist eine geile Zeit. Ein dualer Master und ein Vollzeit Bachelor ist meiner Ansicht nach der schönere Weg. Allerdings bereue ich auch keine meiner Entscheidungen bisher. Man muss immer die Vor- und Nachteile abwägen, denn es gibt keine perfekt.
Erfahrungsbericht von Fabian Muselmann
 - Frankfurt School of Finance & Management
 - Bachelor in Betriebswirtschaftslehre
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